Íride Martínez

Biografie

Auftritte in der Mailänder Scala, der Bastille Paris oder in Covent Garden: Die gebürtige Costa Ricanerin Íride Martínez ist weltweit unterwegs und international erfolgreich. Aktuell gehört sie zum festen Ensemble derWiener Staatsoper.

Aktuelles

Im März 2015 kommt die erfolgreiche Inszenierung der Zauberflöte der Dutch Opera Amsterdam zurück. Mit Íride Martínez als Königin der Nacht. 

Als Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper brillierte Íride Martínez im November 2013 als Marie in "La fille du régiment" (Regie: Bruno Campanella). Dabei an ihrer Seite: Star-Tenor Juan Diego Flórez. Im Oktober 2013 debütierte sie als Aminta in    „Die Schweigsame Frau“ von Richard Strauss in Budapest unter der Regie von Ferenc Anger. Íride Martínez trat 2012/2013 mehrfach als Königin der Nacht auf, unter anderem in Oviedo, der Berliner Staatsoper und als Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Besonders erfolgreich war dabei die Neuproduktion der „Zauberflöte“ im Dezember 2012 in Amsterdam. Außerdem war sie Konstanze in Hannover und FIakermilli in Paris 2012/2013.

Werdegang

Íride Martínez begann ihre musikalische Ausbildung in ihrem Heimatland Costa Rica. Es folgte die einmalige Chance nach Europa zu gehen. Dort unterrichteten Berühmtheiten wie Mirella Freni, Elio Battaglia und Wilma Lipp sie in Schauspiel und Gesang. Für eine Costa Ricanerin ist dies damals wie heute unvorstellbar, Íride Martínez ist deshalb für viele ihrer Landsleute ein großes Vorbild. Durch Zielstrebigkeit, viel Leidenschaft und Professionalität eroberte Íride Martínez als Sopranistin die internationalen Opernbühnen.

Auf bedeutende Gesangswettbewerbe, wie in Italien bei “Maria Caniglia” und in Spanien der "Concurso de Canto de Bilbao", folgte ihr offizielles Debüt im Jahr 1994 im Teatro de la Ópera de Roma, wo sie die Rolle der Norina in "Don Pasquale" sang. Von 1995 bis 2002 war sie festes Mitglied des Ensembles der Kölner Oper. Mit einer außergewöhnlichen Technik, durch Vielseitigkeit und schauspielerisches Talent präsentierte Íride Martínez verschiedene Rollen unterschiedlicher Stile und Epochen. Für die Rolle der Viola/Cesario bei der Welt-Premiere von “Was ihr wollt” von M. Trojahn an der Bayerischen Staatsoper gewann sie im Jahr 1998 den begehrten Titel des “Nachwuchstalents des Jahres”.

Produktionen bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, den Bregenzer Festspielen, den Wiener Festwochen und bei den Salzburger Festspielen folgten. Die Opéra National Bastille Paris verpflichtete sie für die Uraufführung von Pintschers „L’Espace dernier“. Sie debütierte beim Glyndebourne Festival als Tytania im „Midsummer Night’s Dream“. 1999 folgte die sie dem Ruf der Dresdner Semperoper, wo sie für eine Neuproduktion von “Ariadne auf Naxos” besetzt wurde. Dirigiert von Sir Colin Davis und unter der Regie von Marco Arturo Marelli triumphierte Íride Martínez dort als “Zerbinetta” und erhielt umgehend eine weitere Einladung, um die Rolle der “Sophie” in “Der Rosenkavalier”, dirigiert von Semyon Byschkov.

In der Spielzeit 2007 gelang ihr ein großer Triumph an der Deutschen Oper Berlín in der Titelrolle von „Lucia de Lammermoor“. Infolge dessen wurde sie für Hauptrolle der Weltpremiere von “La hija del Cielo” in Las Palmas/Gran Canaria engagiert. Eine Produktion von La Fura del Baus.

2008 feierte Íride Martínez ihr Debüt in der Mailänder Scala mit einer Doppelrolle in Lorin Maazel’s „1984“. Konzerte mit Plácido Domingo (2008 und 2010 in Costa Rica) und Auftritte mit José Carreras in Mexico (2011) folgten. 2011 gab Íride Martínez außerdem ihr Debüt in Covent Garden als Norina.

Bei ihren Konzerten wurde sie unter anderem von den Bamberger Symphonikern, dem Kölner Gürzenichorchester, den Wiener Symphonikern, dem Orquesta de la RAI aus Turín, dem Orchester Santa Cecilia de Roma oder dem Filarmónica Checa en Praga begleitet. 2003 gab sie ein viel beachtetes Debüt mit den Berliner Philharmonikern.

Íride Martínez arbeitet mit berühmten Dirigenten wie Lorin Mazel, Ivor Bolton, James Conlon, Sir Colin Davis, Semyon Byschkov, Valery Gergjev, Fabio Luisi, René Jacobs, Vladimir Fedosejev u.a..